Katzenprobleme-wenn Duftstecker & Co nicht helfen
Warum Pheromon Duftstecker, Sprays, Halsbänder und Co keine Problemlöser sind
Wenn es bloß so einfach wäre

Dann gäbe es keine Probleme mehr mit aufs Sofa strullenden Katzen, kastrierten Katern, die in der Wohnung umhersprühen und böse Kloppereien mit anschließendem Tierarztbesuch wären wohl auch Geschichte.
Es ist ein Märchen, dass dieses Zubehör (Katzen)Probleme löst. Das tut Tierkommunikation zwar auch nicht, aber ich behaupte das jedenfalls auch nicht.
Warum diese Anschaffungen oft nix bringen außer neue Kartons für deine Katzen
Weil eben nur das Problem (Symptom) besprüht wird, aber nicht der Auslöser oder die Ursache abgestellt wird.
Ein Kind mit Schwimmflügeln im Wasser wird nicht untergehen, schwimmen kann es trotzdem nicht. Es dümpelt vor sich hin und kommt nicht vorwärts.
Ursachenbekämpfung oder Symptombehandlung?
Kurzer! Wissenschaftlicher Exkurs, verständlich geschrieben. Versprochen.
Wirkung durch Pheromone
Duftstoffe (Pheromone) sind chemische Signale zur Kommunikation. Aufgenommen über die Atemwege, wandern sie ins Hirn und führen zur Freisetzung von Hormonen. Als Botenstoffe verantwortlich die Gefühle und Verhaltensweisen der Katzen zu beeinflussen.
Hauptkategorien
- Beruhigungspheromone
- Markierungspheromone
- Aggressionspheromone
- Sexualpheromone
Inhalt und Wirkungsweise von Pheromon Präparaten
Was ist drin in Duft-Steckern und Umgebungssprays
Eine wässrige Lösung plus Pheromone einer der Hauptkategorien. Eben „Katzenduftstoffe“, die Katzen auch in ihrem Umfeld zur Kommunikation auf natürliche Art verteilen: durch Reiben, Kratzen und Markieren. Katzen machen Katzensachen.
Duftstecker ballern die Pheromone undosiert in den ganzen Raum. Mit Sprays lassen sich bestimmte Bereiche besprühen. Auch die haben nur eine Dosierung, die Werkseinstellung.
Halsbänder begleiten die Katze den ganzen Tag mit Pheromonen überall hin. Die volle Dröhnung im Gepäck.
Die Duftstecker unterscheiden sich durch die Zusammensetzung (siehe Kategorien) der Pheromone. Abgestimmt auf die Symptome wie Markieren, unerwünschtes Möbel Kratzen, Aggressivität, Nervosität.
Wie Pheromon Duftstecker wirken (aber nicht helfen)
Die künstlichen Pheromone bekämpfen die Symptome und unterdrücken unerwünschtes Verhalten. Die Ursache existiert weiterhin. (Kind kann immernoch nicht schwimmen) Eine erste Hilfe Maßnahme. Trotzdem sollte sich der Katzenbesitzer damit nicht zufrieden geben.
Aber warum helfen die Duftstecker oft nicht? Zwar stimmt die Kategorie. Aber Unterkategorien der Pheromon(Haupt)kategorien, die gerade nötig wären, sind nicht enthalten. Weil sie noch nicht bekannt sind bzw. die Dosierung (für die Situation) nicht stimmt. Zu viel, zu wenig, zu was auch immer. Markieren ist nicht gleich Markieren. Aggressionen sind nicht immer auf demselben Level. Unwohlsein hat viele Facetten.
Die Sprays, Stecker und Halsbänder stellen nicht die notwendige Dosierung sicher, die notwendig ist um die Situation in den Griff zu bekommen. Eine Einstellung für Alles. funktioniert eben nicht gut.
In einem Mehrkatzenhaushalt wird jede Katze mit den künstlichen Pheromonen zugeballert und beduftet. Egal ob es alle Katzen betrifft oder nur 2 von 3. Alle müssen mitmachen. Niemand von uns würde gemeinschaftlich Schmerztabletten schlucken mit seinem Partner nur weil er die Kopfschmerzen von beiden hat.
Grundsätzlich dienen Duftstecker, Sprays und Halsbänder als Symptom Unterdrückung. Es gilt die Ursache herauszufinden.
Katzen, wie alle Tiere, machen nichts ohne Grund.
Beispielfall: Kater pinkelt ständig ins Bett seiner Besitzerin (Mehrkatzen Haushalt)
Der (kastrierte) Kater springt sofort nach dem Beziehen aufs Bett und pinkelt drauf.
Erste Maßnahme: Die Schlafzimmertür wurde verschlossen. Da begann der Kater die Tür zu markieren. Zweite Maßnahme: Duftstecker wurden angeschafft. Der Kater pinkelte zwar nicht mehr so oft an die Tür, hörte aber nicht auf.
Hatte er sich irgendwie durch die Tür drängen können, sprang er sofort ins Bett zum Pinkeln. Katzentoiletten wurden öfter gereinigt, eine weitere dazu gekauft. Keine Veränderung.
Das Ratespiel startete. Protestpinkeln wurde vermutet wegen Futterumstellung auf Diät-Futter. Normales Futter wurde gegeben. Keine Besserung. Die zwischenzeitliche Untersuchung durch den Tierarzt hat nichts ergeben, außer einer fetten Rechnung.
Letztendlich stellte sich in der Tierkommunikation heraus: Er mag den Geruch des Waschmittels nicht. Öko Waschmittel. Und nicht, weil er lieber am Lavendel riechen mag. Nein, es rieche für ihn wie der Urin eines fremden, unsichtbaren Katers, der immer drüber markiert und permanent die territorialen Grenzen überschreitet. Sich aber nie dem Kampf stellt. Ein Geisterkater.
So wird eine natürliche Verhaltensweise zum unerwünschten Verhalten. Die Besitzerin hat das Waschmittel gewechselt, die Bettwäsche mehrmals damit gewaschen. Kein Pinkeln und Markieren mehr. Der zweite Kater im Haushalt hat nie „problematisches“ Verhalten gezeigt und wurde unnötigerweise trotzdem fleißig mit Pheromonen bedampft.
Fazit zu den Pheromon Präparaten
Die künstlichen Pheromone können erste Hilfe sein, aber kein Dauerzustand. Ursachenforschung erwünscht.
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